Die stolzen Aufsteiger von Rochade Müncheberg in die Landesklasse Nord: Frank Degebrodt, Raymund Stolze, Steffen Kaulmann, Carsten Meyer, Stephan Cinkl, Mannschaftskapitän Jörg Nagler, Dr. Frank Garbin, Tino Posselt und Hoang Thai.
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Müncheberger Schachspieler in Top-Form
Nach großartiger Saison folgt nun der Lohn: Aufstiegin die Landeskasse
Am 25. Mai 2025 ging die Schach-Mannschafts-Saison in den vier überregionalen Spielkassen – Landesliga (10 Teams), Landesklasse Nord und Süd (jeweils 10 Teams), Regionalliga Süd, Nord und West (jeweils 8 Teams) und Ost (9 Teams) sowie in den Regionalklasse Nordwest (6 Teams) und Ost (4 Teams) zu Ende.
Aus Märkisch-Oderland beeindruckte die erste Mannschaft von Rochade Müncheberg. Die Müncheberger haben alle acht Mannschaftskämpfe - gespielt wird jeweils an acht Brettern - gewonnen. Das macht unter dem Strich 16:0 Mannschafts- und 49,0 Brettpunkte und bedeutet den Aufstieg in die Landesklasse, der auch wahrgenommen werden soll. Allerdings warten in der zweihöchsten Spielklasse im Land Brandenburg starke Gegner, so dass das sportliche Ziel zunächst nur Klassenerhalt lauten soll. Denn mit wesentlichen Verstärkungen ist kaum zu rechnen.
Dass es einen solche Durchmarsch gegeben hat, lag fraglos an den drei Neuzugängen, die vom KSC Strausberg kamen. Fank Degebrodt am Spitzenbrett 1 kam auf 7 von 8 möglichen Punkten, Carsten Meyer auf 6,5/8. Das beste Einzelergebnis in allen Spielklassen verbuchte Raymund Stolze, der einst Ostberliner Jugendmeister wurde und später in den 1966er-Jahren während seines Armeedienstes großen Anteil am Aufstieg von Lok Brandenburg in die zweithöchste DDR-Schachliga hatte. Knapp drei Wochen vor seinem 80. Geburtstag konnte der Nestor bei acht möglichen Einsätzen alle Partien gewinnen. Das ist übrigens keinem der Aktiven in allen Spielklassen des Land Brandenburg gelungen.
Bleibt die Frage, warum das KSC-Trio den alten Verein verlassen hat. Die Antwort ist einfach. Leider kann sich der Landeschachbund Brandenburg nicht für Spielgemeinschaften im Wettkampfbetrieb entschließen. Frank, Carsten und Raymund suchten jedoch sportliche Herausforderungen als nur in der Regionalkasse gegen immer wieder die gleichen Gegner in Vierer-Mannschaften anzutreten. Da bot sich halt Rochade Müncheberg als beste Möglichkeit an, zumal man sich aus zahlreichen Team-Duellen kannte - das bisher letzte hatte der KSC mit 2,5:1,5 gewonnen. Und diese „Fusion“ mit Zustimmung beider Vereine war gut so, wie der souveräne Aufstieg eindrucksvoll beweist!
S. R. N. M.-Pkt Br.-Pkt Ber.- Wer.
1 Rochade Müncheberg I 8 0 0 16 49 224
2 Schachverein Briesen I 6 1 1 13 38.5 186
3 ESV Eberswalde II 6 1 1 13 37 150
4 ESV Eberswalde III 3 1 4 7 32 135.5
5 MSV Müllrose 3 1 4 7 31 144
6 SV Glück auf Rüdersdorf II. 3 0 5 6 27.5 130.5
7 SV Preußen Frankfurt II 2 1 5 5 26 106
8 BSG Stahl Eisenhüttenst. I 1 1 6 3 27.5 150.5
9 Gerswalder SV 1 0 7 2 16.5 66.5
Textquelle: Rochade Müncheberg
Datum: 30.05.2025
Dieser Artikel wurde erstellt durch:
Redaktionsbüro reisereste.de
Edgar Nemschok
Redakteur
